Modellieren mit Ton

Wahlpflichtmodul


Veranstaltung

Das natürliche Material Ton als Rohstoff für keramische Massen ist untrennbar mit der menschlichen Kulturgeschichte verbunden. Durch die extreme Dauerhaftigkeit des gebrannten Materials sind uns Figuren erhalten geblieben, die vor 29.000 Jahren modelliert wurden. Gefäße aus Ton haben für Lagerung, Transport und Zubereitung von Nahrungsmitteln neue Möglichkeiten eröffnet, der Ziegelstein war in der Architektur stilbildend. Ganz spezielle keramische Werkstoffe kommen in Technik und Medizin zum Einsatz.

Als Material für Plastiken und Objekte ist Ton in besonderer Weise geeignet, weil man im Formfindungsprozess immer wieder Material wegnehmen, zufügen und umformen kann. Es ist quasi möglich direkt im Material zu denken.

In dem Wahlpflichtmodul werden wir mit Tonmischungen in verschiedenen Zusammensetzungen und Farben arbeiten und in unterschiedlichen Techniken Plastiken, Objekte und gegebenenfalls Rauminstallationen entwickeln. In der ersten Phase des Moduls werden die Teilnehmenden konkrete Vorgaben in Ton nachmodellieren und nach vorgegebenen Regeln Formen gestalten. In der zweiten Phase entwickeln sie, ausgehend von den Materialerfahrungen, ein eigenständiges kleines Projekt, das möglichst spezifisch in Ton realisiert wird.

Besonders gelungene Stücke können gebrannt und vielleicht dann in 29.000 Jahren von Archäologen gefunden werden.

Information

Klaus Madlowski

Mittwoch, 10:00 - 13:00 Uhr

ab 23.10.2019, Raum B -151 (Werkstatt Skulptur)

 

5 LP, BA_Modul Skulptur – Objekt - Rauminstallation, MA_Modul 

Material – und medienspezifische künstlerische Projekte